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"Soviel gibt's

was beglücken kann

und Freude lässt entstehen.

Es kommt auf Herz

und Augen an,

dass sie,

was Glück ist,

sehen."



(Johannes Trojan)
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Mittwoch, 8. Januar 2014

Mehr Sein statt Haben

Betrachtet man sich meine lange Liste, der 2014 Vorsätze, dann fällt doch schnell auf, dass es unterm Strich um nur 2-3 große Haupt-Themen geht.

Mehr Zeit statt Zeugs.
Mehr Sein statt Haben.

Sprich - weniger Konsum. 

Ja, Geld muss fließen, doch ich möchte künftig mehr in Erlebnisse investieren. Oder in bleibende Werte. Okay, Bücher bleiben auch, so ich das denn möchte, doch letztendlich brauchen sie dann vor allem eines: ganz schön viel Platz! Alleine im Wohnzimmer stehen 5 hohe Billys, dazu noch ein massiges Antik-Regal nur für Wohn- und Kochbücher. Außerdem ca. 40 Kochbücher noch in der Küche und 3 weitere Billys im Yogazimmer. Damit nicht genug, denn auch im Büro stehen Billys, und tatsächlich, auch dort stehen ein paar Bücher darin. Von meinen Hunderten von Parfums und den übervollen Kleiderschränken ganz zu schweigen. Irgendwann wird alles zum Platzproblem und man ist mehrfach pro Jahr damit beschäftigt irgendwie Platz zu schaffen. So anstrengend! Erfüllend? Befriedigend? Kurzfristig ja. Aber vor allem auch anstrengend und zeitraubend. 

Zeit, die ich viel sinnvoller investieren könnte und künftig auch bewusster investieren möchte. 

Wie viele andere Menschen, berührten auch mich in letzter Zeit 2 Bücher ganz besonders. "Hätte ich doch ...: Von den Sterbenden lernen, was im Leben wirklich zählt", das im übrigen tausendmal besser und tiefsinniger ist, als das vielgerühmte "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen". Am meisten berührte mich jedoch das erst kürzlich erschienene "Dieser Mensch war ich - Nachrufe auf das eigene Leben"

Wie würde mein Nachruf auf mich aussehen, müsste ich ihn heute schreiben? Würde ich mein Leben bedauern? Von verpassten Chancen, nicht wiederkehrenden Möglichkeiten und ungelebten Träumen erzählen? Welch bitterer und erschreckender Gedanke! Selten hat mich ein Buch so aufgerüttelt, wie das letztgenannte. Denn schnell wird klar - am Ende sind es Momente, Erlebnisse und vor allem Menschen, die zählen. So nahezu ekstatisch der Kauf meiner Chloé Marcie auch war, am Ende gehört dieser Moment sicherlich nicht zu den Höhepunkten meines Lebens. Eine Erkenntnis, die eigentlich keine ist, denn sicher ist doch - natürlich war das mir vorher schon klar. Und doch - es ist wichtig sich das einmal ganz ungeschönt bewusst zu machen. 

Mehr Sein statt Haben.

Fühlt sich gut, das zu schreiben und so auch immer mehr zu verinnerlichen. 

Evelyn 








1 Kommentar:

  1. Hallo Evelyn :-)

    Ja, du hast ja sooooo absolut recht !!!!
    Wäre wirklich sinniger, das vorhandene optimal zu nutzen anstatt immer mehr und mehr haben zu wollen. Mein Problem ist immer nur - ich hab den ganzen Kleiderschrank voller nix Anzuziehen :-)

    LG Manu

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